HG-Gurtzeuge mit Slidern im UL und Windenschlepp
Bei modernen Hängegleiter Gurtzeugen, die mit einem sogenannten „Slider“ ausgerüstet sind, kann es beim Fußstart im Schlepp schwierig sein, von der aufgerichteten in die liegende Position zu kommen.
Verbleibt der Pilot in der aufgerichteten Position ist es nicht immer möglich, die erforderliche Schleppgeschwindigkeit zu erreichen. Ein Übersteigen mit anschließendem Sollbruchstellenriss und die Gefahr des Lock out könnten die Folgen sein.
Im Einzelnen haben mehrere Faktoren Einfluss, z.B. Position der Gurthauptaufhängung in Relation zum Pilotenschwerpunkt. Einstellung des Sliders falls Verstellmöglichkeiten vorhanden, Einstellung des Seils vom Fußteil zum Slider falls vorhanden, Position der Schleppklinke, Aufhängungshöhe des Piloten, Schleppgeschwindigkeit, VG Stellung falls vorhanden, Bügeldruck und Geschwindigkeit des geschleppten Drachens.
Ein Problem entsteht meist erst bei einer Kombination von mehreren ungünstigen Faktoren, z.B. schnelles Schlepptrike, langsamer Drachen, hoch aufgehängter Pilot, schwanzlastiges Slider Gurtzeug.
Das Problem tritt nicht auf, wenn der Start mit einem Startwagen erfolgt.
Wir empfehlen beim Gurtzeugneukauf zuerst „Trockenübungen“ zu machen um festzustellen wie einfach es ist, von der aufgerichteten in die liegende Position zu kommen. Es wird auch empfohlen, die ersten Starts mit Fußstart vom Berg oder aber vom Startwagen durchzuführen.
Gmund, 24.11.2006
Christof Kratzner
DHV-Technik |