| Verhalten bei min. Startgewicht (100kg) | Verhalten bei max. Startgewicht (130kg) | Testpiloten | Harald Buntz | Sebastian Mackrodt | Füllen/Starten | A | A | Der Füllvorgang muss auf einem Hang mit einer Neigung von 10 % bis 33 % stattfinden.
Er muss bei einem Gegenwind von weniger als 8 km/h (gemessen in etwa 1,5 m über dem Boden) ausgeführt werden und zweimal wiederholt werden (um sicherzugehen, dass das wahre Verhalten ermittelt wird).
Der Testpilot wendet eine normale Vorwärts-Starttechnik an (Bremsen und A-Tragegurte in der Hand, die anderen Tragegurte in den Ellbogenbeugen, A-Leinen leicht gespannt, konstante und stetige Beschleunigung).
Wenn ein Gleitschirm eine spezielle Starttechnik erfordert, dann muss diese Information in der Betriebsanleitung enthalten sein, und diese Anweisungen müssen vom Testpiloten befolgt werden.
Kameraachse: Kamera nicht erforderlich | Aufziehverhalten | Gleichmäßiges, einfaches und konstantes Aufziehen | Gleichmäßiges, einfaches und konstantes Aufziehen | Spezielle Starttechnik erforderlich | Nein | Nein | |
| Landung | A | A | Der Pilot muss eine normale Landung (gerader Endanflug mit Trimmgeschwindigkeit) auf ebenem Boden durchführen, bei einem Gegenwind von weniger als 8 km/h (gemessen in etwa 1,5 m über dem Boden), und verwendet nur die Bremsen.
Wenn ein Gleitschirm eine spezielle Landetechnik erfordert, dann muss diese Information in der Betriebsanleitung enthalten sein, und diese Anweisungen müssen vom Testpiloten befolgt werden.
Kameraachse: Kamera nicht erforderlich. | Spezielle Landetechnik erforderlich | Nein | Nein | |
| Geschwindigkeiten im Geradeausflug | A | A | Die Trimmgeschwindigkeit und die Minimalfluggeschwindigkeit werden über 10 s im stabilen Geradeausflug ermit-
telt.
Kameraachse: Kamera nicht erforderlich. | Trimmgeschwindigkeit größer als 30 km/h | Ja | Ja | Geschwindigkeitsbereich über Bremsen größer als 10 km/h | Ja | Ja | Minimalfluggeschwindigkeit | Geringer als 25 km/h | Geringer als 25 km/h | |
| Steuerkräfte und Steuerwege | A | A | Die Markierungen der Nullstellung und des symmetrischen Stallpunktes auf den Steuerleinen sind zu überprüfen.
Der symmetrische Stallpunkt wird überprüft, indem der Gleitschirm im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit
stabilisiert wird.
Über einen Zeitraum von 5 s sind beide Bremsen kontinuierlich bis zu den Markierungen des symmetrischen Stallpunktes zu betätigen. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Nickschwingungen ausgelöst werden.
Diese Position ist zu halten, bis der Gleitschirm nach hinten kippt und in einen Fullstall übergeht.
Während der gesamten Testprozedur sind die Steuerkräfte zu beobachten.
Kameraachse: Kamera nicht erforderlich. | Symmetrische Steuerkräfte | Zunehmend | Zunehmend | Symmetrischer Steuerweg | Größer als 60 cm | Größer als 65 cm | |
| Nickstabilität bei der Ausleitung des beschleunigten Fluges | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Maximalfluggeschwindigkeit zu stabilisieren.
Dann ist der Beschleuniger abrupt loszulassen und das Verhalten des Gleitschirms zu beobachten.
Kameraachse: Profil. | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen weniger als 30° | Vorschießen weniger als 30° | Einklapper tritt auf | Nein | Nein | |
| Nickstabilität beim Anbremsen im beschleunigten Flug | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Maximalfluggeschwindigkeit zu stabilisieren.
Beide Bremsen sind innerhalb von 2 s auf 25 % des symmetrischen Steuerweges zu betätigen.
Diese Position ist für 2 s zu halten. Dann sind die beiden Bremsen langsam freizugeben.
Kameraachse: Beliebig. | Einklapper tritt auf | Nein | Nein | |
| Rollstabilität und Rolldämpfung | A | A | Die Bremsen sind rasch und abwechselnd je einmal zu den Markierungen des symmetrischen Stallpunktes zu betätigen und wieder freizugeben, um eine maximale Querlage ohne Stall, Trudeln oder Klapper zu erzielen. Die Frequenz der Steuerausschläge wird vom Piloten so gewählt, dass die maximal mögliche Querlage erzielt wird.
Dann ist das unmittelbar darauf folgende Verhalten des Gleitschirms zu beobachten.
Kameraachse: Beliebig | Rollschwingungen | Abklingend | Abklingend | |
| Stabilität in flachen Spiralen | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Nur mit Hilfe der Bremsen ist mit dem Gleitschirm eine flache Spirale einzuleiten, bis eine Sinkgeschwindigkeit zwischen 3 m/s und 5 m/s mit dem am wenigsten stabilen Verhalten (geringste Aufrichttendenz) erreicht ist. Diese Sinkgeschwindigkeit wird über einen Vollkreis beibehalten.
Dann sind die Bremsen über einen Zeitraum von 2 s freizugeben und das Verhalten zu beobachten.
Wenn die Spirale offensichtlich enger wird, greift der Pilot ein und leitet das Manöver aus. Andernfalls wartet der Pilot zwei Vollkreise, um das Verhalten des Gleitschirms zu ermitteln.
Der Pilot darf in keiner Phase den Beschleunigungskräften auf seinen Körper entgegenwirken.
Kameraachse: Beliebig. | Aufrichttendenz | Selbstständiges Ausleiten | Selbstständiges Ausleiten | |
| Verhalten in steilen Kurven | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Ohne vorheriges Aufschaukeln und durch stetige Betätigung der kurveninneren Bremse ist mit dem Gleitschirm die steilstmögliche Spirale einzuleiten, die über zwei Vollkreise erzielbar ist (ohne dabei ins Trudeln zu geraten oder einen Klapper zu verursachen).
Die Sinkgeschwindigkeit ist zu messen.
Der Pilot darf in keiner Phase den Beschleunigungskräften auf seinen Körper entgegenwirken.
Kameraachse: Beliebig. | Sinkgeschwindigkeit nach zwei Kreisen | Bis 12 m/s | Bis 12 m/s | |
| Symmetrischer Frontklapper | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Die Bremsen sind loszulassen und an den Tragegurten zu befestigen (aus Sicherheitsgründen können die Bremsgriffe in den Händen bleiben, wenn der Klapper erzielbar ist, ohne dass dabei die Hinterkante nennenswert beeinflusst wird).
Dann ist durch abruptes Ziehen an den entsprechenden Leinen oder Tragegurten ein symmetrischer Frontklapper über die gesamte Eintrittskante zu erzeugen, wobei der Klapper so klein als möglich zu halten ist, jedoch mindestens 30 % der Flügeltiefe in der Flügelmitte betroffen sein müssen. Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen/Tragegurte freizugeben.
Wenn der Gleitschirm nach 5 s oder nach 180° Wegdrehen (je nachdem, was früher eintritt) nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, leitet der Pilot über die Bremsen aus (jedoch nicht über einen absichtlich herbeigeführten Stall).
Wenn der Gleitschirm mit einem Beschleuniger ausgerüstet ist, ist die folgende zusätzliche Prüfung erforderlich:
Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Maximalfluggeschwindigkeit zu stabilisieren.
Die Bremsen sind loszulassen und an den Tragegurten zu befestigen (aus Sicherheitsgründen können die Bremsgriffe in den Händen bleiben, wenn der Klapper erzielbar ist, ohne dass dabei die Hinterkante nennenswert beeinflusst wird).
Dann ist durch abruptes Ziehen an den entsprechenden Leinen oder Tragegurten ein symmetrischer Frontklapper über die gesamte Eintrittskante zu erzeugen. Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen/Tragegurte freizugeben.
Wenn der Gleitschirm nach 5 s oder nach 180° Wegdrehen (je nachdem, was früher eintritt) nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, leitet der Pilot über die Bremsen aus (jedoch nicht über einen absichtlich herbeigeführten Stall) | Einleitung | Abkippen nach hinten weniger 45° | Abkippen nach hinten weniger 45° | Ausleitung | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | Wegdrehverhalten | Behält den Kurs bei | Behält den Kurs bei | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Symmetrischer Frontklapper im beschleunigten Flug | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Die Bremsen sind loszulassen und an den Tragegurten zu befestigen (aus Sicherheitsgründen können die Bremsgriffe in den Händen bleiben, wenn der Klapper erzielbar ist, ohne dass dabei die Hinterkante nennenswert beeinflusst wird).
Dann ist durch abruptes Ziehen an den entsprechenden Leinen oder Tragegurten ein symmetrischer Frontklapper über die gesamte Eintrittskante zu erzeugen, wobei der Klapper so klein als möglich zu halten ist, jedoch mindestens 30 % der Flügeltiefe in der Flügelmitte betroffen sein müssen. Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen/Tragegurte freizugeben.
Wenn der Gleitschirm nach 5 s oder nach 180° Wegdrehen (je nachdem, was früher eintritt) nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, leitet der Pilot über die Bremsen aus (jedoch nicht über einen absichtlich herbeigeführten Stall).
Wenn der Gleitschirm mit einem Beschleuniger ausgerüstet ist, ist die folgende zusätzliche Prüfung erforderlich:
Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Maximalfluggeschwindigkeit zu stabilisieren.
Die Bremsen sind loszulassen und an den Tragegurten zu befestigen (aus Sicherheitsgründen können die Bremsgriffe in den Händen bleiben, wenn der Klapper erzielbar ist, ohne dass dabei die Hinterkante nennenswert beeinflusst wird).
Dann ist durch abruptes Ziehen an den entsprechenden Leinen oder Tragegurten ein symmetrischer Frontklapper über die gesamte Eintrittskante zu erzeugen. Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen/Tragegurte freizugeben.
Wenn der Gleitschirm nach 5 s oder nach 180° Wegdrehen (je nachdem, was früher eintritt) nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, leitet der Pilot über die Bremsen aus (jedoch nicht über einen absichtlich herbeigeführten Stall) | Einleitung | Abkippen nach hinten weniger 45° | Abkippen nach hinten weniger 45° | Ausleitung | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | Wegdrehverhalten | Behält den Kurs bei | Behält den Kurs bei | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Ausleitung des Sackfluges | A | A | Der Gleitschirm ist über die Bremsen (mit oder ohne Wickeln) zu verlangsamen, bis eine so steil als möglich verlaufende Flugbahn erzielt ist, ohne dass sich die Form des Gleitschirms signifikant verändert (Sackflug).
Wenn ein Sackflug auf Grund eines sehr langen Steuerweges nicht erzielt werden kann, verkürzt der Pilot die Bremsleinen durch Wickeln.
Wenn ein Sackflugzustand erreicht ist, wird dieser über 3 s beibehalten.
Dann sind die Bremsen sanft und kontinuierlich (in etwa 2 s) freizugeben.
Wenn der Gleitschirm nicht innerhalb von 5 s in den Normalflug zurückgekehrt ist, ist nach den Angaben der Betriebsanleitung einzugreifen.
Kameraachse: Profil. | Sackflug kann eingeleitet werden | Ja | Ja | Ausleitung | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | Wegdrehverhalten | Dreht weniger als 45° weg | Dreht weniger als 45° weg | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Rückkehr in den Normalflug aus großen Anstellwinkeln | A | A | Der Gleitschirm ist unter geringstmöglicher Deformation der Kappe (üblicherweise mittels geringstmöglichem Herunterziehen der B-Tragegurte) auf eine so steil als möglich verlaufende Flugbahn zu bringen (Sackflug), ohne dabei die Bremsen und den Beschleuniger zu betätigen.
Diese anspruchsvolle Bedingung wird 3 s gehalten.
Dann sind die Tragegurte sehr langsam, symmetrisch und kontinuierlich freizugeben.
Kameraachse: Profil. | Ausleitung | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Ausleitung eines gehaltenen Fullstalls | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Die Bremsen sind voll zu betätigen und in dieser Stellung zu halten, bis sich der Gleitschirm in einem gehaltenen Fullstall befindet. Wenn ein Fullstall auf Grund eines sehr langen Steuerweges nicht erzielt werden kann, verkürzt der Pilot die Bremsleinen durch Wickeln.
Die Bremsen sind langsam und symmetrisch so weit freizugeben, dass die Kappe wieder in etwa ihre normale Spannweite erlangt.
Dann sind die Bremsen über eine Zeitspanne von nicht mehr als 1 s vollständig freizugeben.
(Wenn ein einseitiger Klapper auftritt, ist anzunehmen, dass das Freigeben der Bremsen nicht symmetrisch erfolgt ist, und das Manöver wird wiederholt.)
Wenn Nickschwingungen nicht abklingen, sind die Bremsen in jenem Moment vollständig freizugeben, in welchem die Kappe in der Vorwärtsbewegung über dem Piloten ankommt.
Kameraachse: Profil. | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | Klapper | Kein Einklappen | Kein Einklappen | Kaskade tritt auf (andere als Klapper) | Nein | Nein | Abkippen nach hinten beim Einleiten | Schwach (weniger als 45°) | Schwach (weniger als 45°) | Leinenspannung | Die meisten Leinen gespannt | Die meisten Leinen gespannt | |
| Einseitiger Klapper 45-50% | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren. Der Bremsgriff auf der einzuklappenden Seite ist loszulassen und am Tragegurt zu befestigen.
Durch möglichst rasches Ziehen an den entsprechenden Leinen einer Seite ist die Kappe asymmetrisch bei 45 % bis 50 % der Spannweite in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse zum Einklappen zu bringen.
Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen rasch loszulassen.
Der Pilot darf nicht weiter eingreifen und verhält sich passiv, bis der Gleitschirm entweder selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, mehr als 360° weggedreht hat oder 5 s vergangen sind.
Wenn der Gleitschirm nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, greift der Pilot ein.
Die Prüfung wird mit einem Klapper von 70 % bis 75 % wiederholt. In diesem Fall ist der 45°-Winkel so anzupassen, dass die Hinterkante zu nicht mehr als 50 % durch den Klapper betroffen ist.
Wenn der Gleitschirm mit einem Beschleuniger ausgerüstet ist, wird die gesamte Testprozedur (45 % bis 50 %,
70 % bis 75 %) mit voll betätigtem Beschleuniger wiederholt.
Der Beschleuniger muss gleichzeitig mit den Leinen freigegeben werden.
Kameraachse: Frontal.
| Wegdrehen bis zur Wiederöffnung | Weniger als 90° | Weniger als 90° | Maximaler Vorschieß- oder Rollwinkel | Vorschieß- oder Rollwinkel 0° bis 15° | Vorschieß- oder Rollwinkel 0° bis 15° | Öffnungsverhalten | Selbstständige Wiederöffnung | Selbstständige Wiederöffnung | Wegdrehen insgesamt | Weniger 360° | Weniger 360° | Gegenklapper tritt auf | Nein | Nein | Eindrehen tritt auf | Nein | Nein | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Einseitiger Klapper 70-75% | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren. Der Bremsgriff auf der einzuklappenden Seite ist loszulassen und am Tragegurt zu befestigen.
Durch möglichst rasches Ziehen an den entsprechenden Leinen einer Seite ist die Kappe asymmetrisch bei 45 % bis 50 % der Spannweite in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse zum Einklappen zu bringen.
Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen rasch loszulassen.
Der Pilot darf nicht weiter eingreifen und verhält sich passiv, bis der Gleitschirm entweder selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, mehr als 360° weggedreht hat oder 5 s vergangen sind.
Wenn der Gleitschirm nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, greift der Pilot ein.
Die Prüfung wird mit einem Klapper von 70 % bis 75 % wiederholt. In diesem Fall ist der 45°-Winkel so anzupas-
sen, dass die Hinterkante zu nicht mehr als 50 % durch den Klapper betroffen ist.
Wenn der Gleitschirm mit einem Beschleuniger ausgerüstet ist, wird die gesamte Testprozedur (45 % bis 50 %,
70 % bis 75 %) mit voll betätigtem Beschleuniger wiederholt.
Der Beschleuniger muss gleichzeitig mit den Leinen freigegeben werden.
Kameraachse: Frontal. | Wegdrehen bis zur Wiederöffnung | Weniger als 90° | Weniger als 90° | Maximaler Vorschieß- oder Rollwinkel | Vorschieß- oder Rollwinkel 15° bis 45° | Vorschieß- oder Rollwinkel 15° bis 45° | Öffnungsverhalten | Selbstständige Wiederöffnung | Selbstständige Wiederöffnung | Wegdrehen insgesamt | Weniger 360° | Weniger 360° | Gegenklapper tritt auf | Nein | Nein | Eindrehen tritt auf | Nein | Nein | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Einseitiger Klapper 45-50% im beschleunigten Flug | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren. Der Bremsgriff auf der einzuklappenden Seite ist loszulassen und am Tragegurt zu befestigen.
Durch möglichst rasches Ziehen an den entsprechenden Leinen einer Seite ist die Kappe asymmetrisch bei 45 % bis 50 % der Spannweite in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse zum Einklappen zu bringen.
Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen rasch loszulassen.
Der Pilot darf nicht weiter eingreifen und verhält sich passiv, bis der Gleitschirm entweder selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, mehr als 360° weggedreht hat oder 5 s vergangen sind.
Wenn der Gleitschirm nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, greift der Pilot ein.
Die Prüfung wird mit einem Klapper von 70 % bis 75 % wiederholt. In diesem Fall ist der 45°-Winkel so anzupassen, dass die Hinterkante zu nicht mehr als 50 % durch den Klapper betroffen ist.
Wenn der Gleitschirm mit einem Beschleuniger ausgerüstet ist, wird die gesamte Testprozedur (45 % bis 50 %,
70 % bis 75 %) mit voll betätigtem Beschleuniger wiederholt.
Der Beschleuniger muss gleichzeitig mit den Leinen freigegeben werden.
Kameraachse: Frontal. | Wegdrehen bis zur Wiederöffnung | Weniger als 90° | Weniger als 90° | Maximaler Vorschieß- oder Rollwinkel | Vorschieß- oder Rollwinkel 15° bis 45° | Vorschieß- oder Rollwinkel 15° bis 45° | Öffnungsverhalten | Selbstständige Wiederöffnung | Selbstständige Wiederöffnung | Wegdrehen insgesamt | Weniger 360° | Weniger 360° | Gegenklapper tritt auf | Nein | Nein | Eindrehen tritt auf | Nein | Nein | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Einseitiger Klapper 70-75% im beschleunigten Flug | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren. Der Bremsgriff auf der einzuklappenden Seite ist loszulassen und am Tragegurt zu befestigen.
Durch möglichst rasches Ziehen an den entsprechenden Leinen einer Seite ist die Kappe asymmetrisch bei 45 % bis 50 % der Spannweite in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse zum Einklappen zu bringen.
Sobald der Klapper erzielt ist, sind die Leinen rasch loszulassen.
Der Pilot darf nicht weiter eingreifen und verhält sich passiv, bis der Gleitschirm entweder selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, mehr als 360° weggedreht hat oder 5 s vergangen sind.
Wenn der Gleitschirm nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, greift der Pilot ein.
Die Prüfung wird mit einem Klapper von 70 % bis 75 % wiederholt. In diesem Fall ist der 45°-Winkel so anzupassen, dass die Hinterkante zu nicht mehr als 50 % durch den Klapper betroffen ist.
Wenn der Gleitschirm mit einem Beschleuniger ausgerüstet ist, wird die gesamte Testprozedur (45 % bis 50 %,
70 % bis 75 %) mit voll betätigtem Beschleuniger wiederholt.
Der Beschleuniger muss gleichzeitig mit den Leinen freigegeben werden.
Kameraachse: Frontal. | Wegdrehen bis zur Wiederöffnung | Weniger als 90° | Weniger als 90° | Maximaler Vorschieß- oder Rollwinkel | Vorschieß- oder Rollwinkel 15° bis 45° | Vorschieß- oder Rollwinkel 15° bis 45° | Öffnungsverhalten | Selbstständige Wiederöffnung | Selbstständige Wiederöffnung | Wegdrehen insgesamt | Weniger 360° | Weniger 360° | Gegenklapper tritt auf | Nein | Nein | Eindrehen tritt auf | Nein | Nein | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Richtungssteuerung mit einem gehaltenen einseitigen Klapper | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren. Der Bremsgriff auf der einzuklappenden Seite ist loszulassen und am Tragegurt zu befestigen.
Durch möglichst rasches Ziehen an den entsprechenden Leinen einer Seite ist die Kappe asymmetrisch bei 45 % bis 50 % der Spannweite in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse zum Einklappen zu bringen und eingeklappt zu halten.
Anschließend versucht der Pilot, den Gleitschirm über eine Zeitspanne von 3 s im Geradeausflug zu stabilisieren, und benutzt dabei, wenn erforderlich, die Bremse auf der gefüllten Seite.
Ausgehend vom Geradeausflug leitet der Pilot über diese Bremse eine 180°-Kurve in Richtung der gefüllten Seite innerhalb einer Zeitspanne von 10 s ein, ohne dabei in einen unbeabsichtigten abnormalen Flugzustand zu geraten. Der Pilot bestimmt die Bremsenstellung relativ zu der Markierung des symmetrischen Stallpunktes.
Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren. Der Bremsgriff auf der einzuklappenden Seite ist loszulassen und am Tragegurt zu befestigen.
Durch möglichst rasches Ziehen an den entsprechenden Leinen einer Seite ist die Kappe asymmetrisch bei 45 % bis 50 % der Spannweite in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse zum Einklappen zu bringen und eingeklappt zu halten.
Anschließend versucht der Pilot, den Gleitschirm über einen Zeitraum von 3 s im Geradeausflug zu stabilisieren, und benutzt dabei, wenn erforderlich, die Bremse auf der gefüllten Seite.
Ausgehend vom Geradeausflug ermittelt der Pilot mit dieser Bremse den minimalen Steuerweg, der zu Stall oder Trudeln führt. Die Bremse ist innerhalb von 1 s in diese Stellung zu bringen. Der Pilot bestimmt die Bremsenstellung relativ zu der Markierung des symmetrischen Stallpunktes.
Der Pilot darf in keiner Phase den Beschleunigungskräften auf seinen Körper entgegenwirken.
Kameraachse: Frontal. | Kann im Geradeausflug stabilisiert werden | Ja | Ja | 180°-Kurve in Richtung der gefüllten Seite innerhalb von 10 s möglich | Ja | Ja | Steuerweg zwischen Kurve und Stall oder Trudeln | Mehr als 50 % des symmetrischen Steuerweges | Mehr als 50 % des symmetrischen Steuerweges | |
| Trudelneigung bei Trimmgeschwindigkeit | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Dann ist eine Bremse innerhalb von 2 s auf 25 % des symmetrischen Steuerweges zu betätigen.
Nach 20 s oder nach 360° Wegdrehen ist dieselbe Bremse innerhalb von 2 s weiter auf 50 % des verbleibenden Steuerweges zu betätigen. Dann ist zu warten, bis 20 s vergangen sind, oder der Gleitschirm weitere 360° gedreht hat, oder er offensichtlich ins Trudeln geraten ist.
Kameraachse: Kamera nicht erforderlich. | Trudeln tritt auf | Nein | Nein | |
| Trudelneigung bei geringer Fluggeschwindigkeit | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei geringer Fluggeschwindigkeit zu stabilisieren.
Dann ist eine Bremse ohne die andere freizugeben innerhalb von 2 s weiter auf 50 % des verbleibenden Steuerweges (d. h. auf 75 % des symmetrischen Steuerweges) zu betätigen und zu warten, bis der Gleitschirm 360° gedreht hat oder offensichtlich ins Trudeln geraten ist.
Kameraachse: Beliebig. | Trudeln tritt auf | Nein | Nein | |
| Ausleitung einer voll entwickelten Trudelbewegung | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei geringer Fluggeschwindigkeit zu stabilisieren.
Der Gleitschirm ist mit so wenig Nicken und Rollen als möglich ins Trudeln zu bringen, indem eine Bremse rasch maximal betätigt und gleichzeitig die andere freigegeben wird.
Die kurveninnere Bremse ist nach einer Trudelbewegung von etwa einer Umdrehung freizugeben, wenn die Kappe über dem Piloten ist und so wenig Nicken und Rollen als möglich hervorgerufen werden. Das Verhalten des Gleitschirms ist zu beobachten.
Kameraachse: Beliebig. | Weitertrudeln nach dem Freigeben der Bremse | Beendet die Trudelbewegung in weniger als 90° | Beendet die Trudelbewegung in weniger als 90° | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| B-Stall | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Die Verbindungsglieder der B-Tragegurte sind rasch und symmetrisch entweder bis zu den Hauptkarabinern oder bis zu einem mechanischen Anschlag (z. B. Beeinflussung des Beschleunigers oder der anderen Tragegurte) herunterzuziehen.
5 s warten, dann sind die Tragegurte rasch und symmetrisch über eine Zeitspanne von nicht mehr als 1 s freizugeben.
Wenn ein spezielles Verfahren zur Einleitung erforderlich ist, muss diese Information in der Betriebsanleitung enthalten sein, und diese Anweisungen müssen vom Testpiloten befolgt werden.
Kameraachse: Profil. | Wegdrehverhalten vor der Ausleitung | Dreht weniger als 45° weg | Dreht weniger als 45° weg | Verhalten vor der Ausleitung | Stabil, Kappe bleibt in Spannweitenrichtung gerade | Stabil, Kappe bleibt in Spannweitenrichtung gerade | Rückkehr in den Normalflug | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | Kaskade tritt auf | Nein | Nein | |
| Ohren anlegen | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Auf jeder Seite sind durch gleichzeitiges Herunterziehen der entsprechenden Leinen etwa 30 % der Spannweite einzuklappen. Das Verhalten des Gleitschirms ist zu beobachten.
Nach mindestens 10 s sind beide Ohren gleichzeitig freizugeben.
Der Pilot darf nicht weiter eingreifen und verhält sich passiv, bis der Gleitschirm entweder in den Normalflug zurückgekehrt ist, oder 5 s vergangen sind.
Wenn der Gleitschirm nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, greift der Pilot ein.
Wenn der Gleitschirm mit speziellen Vorrichtungen zum Anlegen der Ohren ausgerüstet ist, oder wenn spezielle Verfahren zur Ein- oder Ausleitung erforderlich sind, muss diese Information in der Betriebsanleitung enthalten sein, und diese Anweisungen müssen vom Testpiloten befolgt werden.
Kameraachse: Profil. | Verfahren zur Einleitung | Mittels spezieller Vorrichtung | Mittels spezieller Vorrichtung | Verhalten mit angelegten Ohren | Stabiler Flug | Stabiler Flug | Rückkehr in den Normalflug | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | |
| Ohren anlegen im beschleunigten Flug | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Auf jeder Seite sind durch gleichzeitiges Herunterziehen der entsprechenden Leinen etwa 30 % der Spannweite einzuklappen. Der Beschleuniger ist voll zu betätigen und das Verhalten des Gleitschirms ist zu beobachten.
Nach mindestens 10 s sind der Beschleuniger rasch freizugeben und sofort beide Ohren gleichzeitig loszulassen.
Der Pilot darf nicht weiter eingreifen und verhält sich passiv, bis der Gleitschirm entweder in den Normalflug zurückgekehrt ist, oder 5 s vergangen sind.
Wenn der Gleitschirm nicht selbstständig in den Normalflug zurückgekehrt ist, greift der Pilot ein.
Um das Verhalten des Gleitschirms beim Freigeben des Beschleunigers bei gehaltenen Ohren auszuwerten, sind auf jeder Seite durch gleichzeitiges Herunterziehen der entsprechenden Leinen etwa 30 % der Spannweite einzuklappen.
Der Beschleuniger ist voll zu betätigen.
Nach mindestens 10 s ist der Beschleuniger bei gehaltenen Ohren rasch freizugeben und das Verhalten des Gleitschirms zu beobachten.
Wenn der Gleitschirm mit speziellen Vorrichtungen zum Anlegen der Ohren ausgerüstet ist, oder wenn spezielle Verfahren zur Ein- oder Ausleitung erforderlich sind, muss diese Information in der Betriebsanleitung enthalten sein, und diese Anweisungen müssen vom Testpiloten befolgt werden.
Kameraachse: Profil. | Verfahren zur Einleitung | Mittels spezieller Vorrichtung | Mittels spezieller Vorrichtung | Verhalten mit angelegten Ohren | Stabiler Flug | Stabiler Flug | Rückkehr in den Normalflug | Selbstständig in weniger als 3 s | Selbstständig in weniger als 3 s | Vorschießen beim Ausleiten | Vorschießen 0° bis 30° | Vorschießen 0° bis 30° | Verhalten beim Loslassen des Beschleunigers mit gehaltenen Ohren | Stabiler Flug | Stabiler Flug | |
| Verhalten bei der Ausleitung von Steilspiralen | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Durch Betätigen von anfänglich nur einer Bremse ist mit dem Gleitschirm eine Spirale einzuleiten. Über die Bremsen ist der Gleitschirm auf eine Sinkgeschwindigkeit von 14 m/s zu beschleunigen. (Wenn 14 m/s nicht erreicht werden können, wird bei der höchsten Sinkgeschwindigkeit ausgewertet.)
Dann sind die Bremsen über eine Zeitspanne von 2 s freizugeben und das Verhalten des Gleitschirms zu beobachten.
Wenn die Spirale offensichtlich enger wird, greift der Pilot ein und leitet das Manöver aus. Andernfalls wartet der Pilot drei Vollkreise, um das Verhalten des Gleitschirms zu ermitteln.
Der Pilot darf in keiner Phase den Beschleunigungskräften auf seinen Körper entgegenwirken.
Kameraachse: Beliebig. | Aufrichttendenz | Selbstständiges Ausleiten | Selbstständiges Ausleiten | Drehwinkel bis zur Rückkehr in den Normalflug | Weniger als 720°, selbstständige Rückkehr in den Normalflug | Weniger als 720°, selbstständige Rückkehr in den Normalflug | Sinkgeschwindigkeit bei der Bewertung der Stabilität [m/s] | 12 | 14 | |
| Alternative Methode zur Richtungssteuerung | A | A | Der Gleitschirm ist im Geradeausflug bei Trimmgeschwindigkeit zu stabilisieren.
Mittels der in der Betriebsanleitung empfohlenen alternativen Methode zur Richtungssteuerung und ohne Betätigung der Bremsen ist mit dem Gleitschirm eine 180°-Kurve zu fliegen.
Der Pilot wartet 20 s oder so lange, bis die Kurve vollendet ist.
Kameraachse: Beliebig. | 180°-Kurve kann innerhalb von 20 s geflogen werden | Ja | Ja | Stall oder Trudeln tritt auf | Nein | Nein | |
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