GRADIENT Golden4 26 |
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Bewertung Extremflugverhalten |
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Beschreibung Geräteverhalten |
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Startvorbereitungen: durchschnittlich
Startverhalten: verzögert, verzögertes Steigen,deutliches Führen notwendig, geringes Feedback in der Aufziehphase, mäßiges Abfangen erforderlich, verlangsamt vor dem Scheitelpunkt, Tendenz zum Abriss in Kontrollphase
Seitliche Einklapper: Gerät klappt flächentief, moderate Dynamik, Wegdrehen insgesamt 270°-360°, (4), moderates Wegdrehen, deutliches Vorschießen 60°-75° (4), großer Höhenverlust 40-49 m (3), hohe Sinkgeschwindigkeit 20-24 m/s, (3), , , G-Last < 2,5 G, (1)
Frontale Einklapper: Gerät klappt flächentief, deutliches Abkippen 45-60°, starkes Vornicken > 60°, moderate Dynamik, Drehung 90-180°, (3), Indifferentes Verhalten, teils mit stabilem Frontklapper, teils mit selbständiger Wiederöffnung, (4), meist symmetrische Wiederöffnung, einfacher Piloteneingriff erforderlich, (4), Frontrosette nach hinten, sofortiges Anfahren, , anhaltender Höhenverlust, einfacher Piloteneingriff, (4), hohe Sinkgeschwindigkeit 20-24 m/s, (3)
Steilspirale: schnelle Steigerung von Vsink, mäßige G-Last 3,5- 4 G, (2), Vsink nach 720° < 18 m/s, (3), Vsink max. hohe Sinkgeschwindigkeit < 22 m/s, (3), Nach Freigeben der Bremsen, Erhöhung Vsink < 3 m/s, (1), Nachdrehen insgesamt 540°-720°, (4), Höhenverlust für Ausleitung hoch 60-100 m, (3)
B-Leinen-Stall: normaler Kraftaufwand, deutliches Abkippen 30°-45°, mäßiges Vornicken 15°-30°, instabile Sinkphase, leichte Deformationstendenz, , verzögertes Anfahren, < 3 s, 8-10 m/s, Höhenverlust bei Ausleitung 20-40 m
Ohren anlegen: Einleitung einfach, ruhige Flugphase, Ohren schlagen deutlich, , Ausleitung selbständig schnell, Vsink unbeschleunigt 2,5-3 m/s, Vsink beschleunigt 3,5-4 m/s, Vunbeschleunigt 0-3 km/h geringer als Vtrimm, Vbeschleunigt 3-5 km/h höher als Vtrimm
Steuerverhalten: ausgewogen bis wendig, Steuerweg 65 cm, Steuerdruckzunahme spürbar, Abriss erfolgt nach kurzer, spürbarer Ankündigung |
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Bemerkung |
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Die leichte Kappe des Gradient Golden 4 kommt verzögert nach oben und verlangsamt noch einmal ab dem halben Weg zum Scheitel. Dann ist deutliches Führen nötig. Am Ende der Aufziehphase, kurz vorm Scheitel, beschleunigt die Kappe etwas und muss dann abgefangen werden. Die Handhabung der Steuerleinen in der Kontrollphase verlangt ein eher sensibles Händchen, da zu starkes Anbremsen ein Abreißen zur Folge haben kann. Seitliche Einklapper: Der Schirm beginnt das Wegdrehen nach dem Einklappen eher moderat, geht dann aber sehr deutlich auf die Nase. Wiederöffnung des Klappers meist zwischen 90 und 180Grad. Oft noch Nachdrehen um weitere 180Grad. Frontaler Einklapper: Verhalten ist stark von der Einklapptiefe abhängig. Bei kleineren Frontklappern ist das Abkippen und Vornicken sehr moderat, die Öffnung erfolgt rasch. Bei größeren Einklapptiefen (60%) öffnet der Frontklapper mal verzögert selbstständig und asymmetrisch mal bleibt er stabil, mit Frontrosette, Drehtendenz und Verhängergefahr. Der Pilot muss den Flugzustand aktiv beenden. Bei maximaler Einklapptiefe (100%) kippt die Kappe sehr weit nach hinten, öffnet aber sehr rasch und mit deutlichem Vornicken. B-Stall: Relativ weites Abkippen bei der Einleitung. Im B-Stall biegt sich die Fläche leicht nach hinten ab, ist etwas unruhig, bleibt aber stabil. Ausleitung mit verzögertem Anfahren (kurze Sackflugphase) Ohrenanlegen: Im vollbeschleunigten Zustand deutliches Schlagen der Flügelteile. Spirale: Übergang Einleitphase/Spiralphase relativ dynamisch, Ausleitverhalten relativ anspruchsvoll, weil der Schirm eine Umdrehung mit hohem Sinken weiter dreht, bevor er selbstständig ausleitet |
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Bewertung |
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Sicherheitsklasse 4 Gleitschirme dieser Klasse zeigen ein anspruchsvolles Verhalten bei einem oder mehreren der getesteten Flugmanöver: seitliche Einklapper, frontale Einklapper, Steilspirale.Anspruchsvoll heißt, dass die Reaktionen des Gerätes bei den betreffenden Manövern mit großer Dynamik erfolgen und/oder einen großen Höhenverlust verursachen. Es werden erhöhte Anforderungen an Geübtheit und Reaktionsschnelligkeit des Piloten gestellt. Die Grundtechniken zur richtigen Reaktion sind bei den betreffenden Manövern nicht mehr ausreichend um die Kontrolle zu behalten und größeren Höhenverlust oder kritische Folgereaktionen zu vermeiden. Der Pilot sollte über ausreichende Fähigkeiten verfügen, Störungen im Ansatz zu erkennen und diese durch schnelle und gezielte Reaktionen zu verhindern, bzw. deren Auswirkungen zu minimieren. Die sichere Handhabung des Gleitschirms verlangt fortgeschrittene Flugerfahrung und regelmäßiges, zusätzliches Training, wie Groundhandling und Sicherheitstraining. Die Abstiegshilfen können teilweise Fähigkeiten verlangen, die über das Beherrschen der Standardtechniken hinaus gehen und spezielles Training erfordern. Gleitschirme dieser Klasse sind für Einsteiger und Wenigflieger nicht geeignet. |
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